Mit transfeindlichen Äußerungen über seine eigene Tochter hatte Elon Musk jüngst für Schlagzeilen gesorgt. Er weigerte sich etwa, seine trans* Tochter überhaupt als Tochter zu akzeptieren. Sie hat den Kontakt zu ihm schon lange abgebrochen. Die Transgeschlechtlichkeit eines Kindes kann im Umfeld für Unsicherheiten und Spannungen sorgen. Die Autorin Julia Monro hat ein Buch zur Geschlechtervielfalt herausgeben und arbeitet mit betroffenen Familien. Sie weiß, wie es besser geht. Dem stern erzählt sie, was das Schlimmste ist, was Eltern zu ihren trans* Kindern sagen können und verrät, wie diese ihre Kinder bestmöglich unterstützen können.
Frau Monro, Sie arbeiten unter anderem als Beraterin mit trans* Kindern und -Jugendlichen und deren Angehörigen. Kennen Sie solche Fälle wie den von Elon Musk und seiner Tochter?
Ich habe es leider auch schon erlebt, dass Eltern ihre Kinder nach einem Coming Out verstoßen und nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen. Insgesamt ist es aber besser geworden in den letzten Jahren, weil es bessere Beratungsstellen gibt und das Thema geschlechtliche Vielfalt mehr Aufmerksamkeit bekommen hat. Die Menschen sind aufgeklärter als noch vor 20 Jahren. Schwierig wird es meist, wenn ein streng religiöser Hintergrund – sei es christlich, muslimisch oder anderes – hinzu kommt. Diese Kinder stehen unter großem Druck, weil sie in ihren jungen Jahren von den Eltern abhängig sind.
vollständiger Artikel bei Stern.de: https://www.stern.de/kultur/buecher/trans-kinder-und-die-sorgen-der-eltern–so-koennen-sie-unterstuetzen-34957954.html